Herzog
Heinrich der Jüngere von Braunschweig (1489-1568) hegte
eine Vorliebe für die Stadt Gandersheim und weilte hier
alljährlich längere Zeit.
Residierte der Herzog hier, dann kamen viele Besucher, sei es, dass
er sie befohlen hatte, um ihnen Aufträge zu erteilen, mit ihnen zu
verhandeln oder Streitigkeiten zu entscheiden; sei es, dass sie ein
Anliegen vorbringen wollten. Für alle waren Unterkünfte
erforderlich.
Es war deshalb Herzog Heinrich, der den Bau eines Gasthause
unmittelbar vor der Burg anregte und förderte. Er wurde dadurch Gründer
des damaligen Hotels "Römischer Kaiser". Am 1. Oktober
1533 schloss er mit einem ihm bekannten Weinschenken aus der Stadt
Braunschweig einen Vertrag ab, den ein Kanzleibeamter in sein
Handelsbuch eintrug
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